Nach der erfolgreichen Red Party mit dem 5:2-Heimsieg gegen die Straubing Tigers wollten die THOMAS SABO Ice Tigers am Freitagabend auch auswärts beim formstarken ERC Ingolstadt in die Erfolgsspur zurückfinden. Brett Festerling, Tom Gilbert und auch Eugen Alanov kehrten in die Mannschaft von Martin Jiranek zurück, Dane Fox blieb als überzähliger Importspieler in Nürnberg. Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Derby, in dem beide Teams nach etwas mehr als einer Minute schon beste Möglichkeiten hatten. Zunächst zeigte sich Andreas Jenike sofort hellwach gegen Brett Olsons Handgelenkschuss von der rechten Seite, dann reagierte Timo Pielmeier stark gegen Will Actons Versuch aus zentraler Position (2.). Mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich die Panther mehr Spielanteile, die Ice Tigers wurden in die Defensive gedrängt und konnten sich auf einen starken Jenike verlassen. In der 11. Minute war es wieder Brett Olson, der gefährlich schoss, Jenike riss aber im letzten Moment die Fanghand hoch und lenkte die Scheibe ins Fangnetz. Auch gegen Laurin Braun rettete Jenike sehenswert und seinem Team damit das 0:0 nach 20 Minuten.

Im zweiten Drittel bekamen die Ice Tigers schnell ein Überzahlspiel zugesprochen, ließen das aber ungenutzt. Kurz nach Ablauf der Strafe setzte Tom Gilbert Phil Dupuis mit einem schönen Diagonalpass in Szene, Dupuis zog kurz zur Mitte und schoss aus dem Handgelenk, scheiterte aber an Pielmeier (24.). Kurz darauf gingen die Ice Tigers dann aber doch in Führung. Chad Bassen brachte die Scheibe flach zum Tor und zwang Pielmeier zum Abpraller, Max Kislinger setzte sich vor dem Tor gut durch und erzielte das 1:0 für die Ice Tigers in der 25. Minute. Die Ice Tigers verpassten es in der Folge gleich mehrfach, die Führung auszubauen, was sich letztlich als Knackpunkt herausstellte. Chris Brown scheiterte bei einer Zwei-auf-Eins-Situation mit einem flachen Schuss an Pielmeier, Brett Festerling verlor bei einer Vier-auf-Zwei-Gelegenheit beim Passversuch die Scheibe (27.). Beinahe im direkten Gegenzug kam Ingolstadt zum Ausgleich, als Tyler Kelleher von der rechten Seite perfekt in den Winkel zum 1:1 traf (27.).

Die Panther setzten nach, nahmen den Schwung des Ausgleichs mit und gingen in der 30. Minute in Führung. Nach einem Puckverlust von Phil Dupuis konterte Ingolstadt, David Elsner bediente Thomas Greilinger – 2:1 für Ingolstadt. In Überzahl ließen die Panther in der 36. Minute sogar das 3:1 folgen. Tim Bender saß für ein Foul, das er nicht begangen hatte, auf der Strafbank, Jerry D’Amigo bekam im Slot die Scheibe und überwand Jenike per Direktschuss durch die Schoner (36.). Durch die drei Tore im Mittelabschnitt war den Ice Tigers der Zahn weitestgehend gezogen, auch im letzten Drittel fanden die Ice Tigers keinen Weg zurück in die Partie. Im Gegenteil, Maury Edwards traf in Ingolstädter Überzahl noch einmal genau in den Winkel und erzielte das 4:1 (48.). Marcus Weber verpasste dne Anschlusstreffer in der 50. Minute nach feinem Zuspiel von Eugen Alanov, mehr passierte aber nicht mehr und es blieb beim 4:1 für Ingolstadt

Foto: Oliver Strisch

Martin Jiranek (Nürnberg): Ingolstadt hat gut gespielt. Es ist schwer, zu gewinnen, wenn man nur ein Tor schießt. Wir haben das Spiel im zweiten Drittel verloren, als wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Ingolstadt hat die Tore dann gemacht und war auf einmal 3:1 vorne. Die Jungs haben gekämpft, obwohl wir am Mittwoch gespielt haben, aber am Ende war es nicht genug.

Doug Shedden (Ingolstadt): Wir konnten Nürnberg zweimal spielen sehen. Wir wussten, dass es heute schwierig werden würde. Wir haben über 60 Minuten sehr gut gespielt und in allen Situationen ein guten Job gemacht. Auch unsere Torhüter sind fantastisch und halten stark. Ich bin sehr stolz darauf, wie das Team momentan spielt.