Auf ins erste Testspielwochenende

Es gab Phasen in den vergangenen beiden Trainingswochen, da lagen die Pucks einsam und verlassen am Rand der Eisfläche. Die Spieler der Nürnberg Ice Tigers waren natürlich trotzdem in der Nähe, allerdings mussten sie Runde um Runde laufen. Ein Spaziergang ist die Vorbereitung unter Tom Rowe gewiss nicht. Ganz im Gegenteil: Man merkt, dass momentan die konditionellen Grundlagen für die Saison gelegt werden. „Wir sind eine sehr junge Mannschaft und wollen das zu unserem Vorteil nutzen, indem wir körperlich und läuferisch einfach besser drauf sind als unsere Gegner“, sagt Rowe.

Wie hart das Training momentan ist, konnten die Fans am Sonntag beim Public Practice live erleben. Zum Ende der extrem anstrengenden Laufeinheiten feuerten die Fans die Spieler auf den letzten Runden sogar an. Am Freitag stehen beim Gäubodenvolksfestcup in Straubing dann aber wieder die Pucks im Mittelpunkt. Um 14.30 Uhr steht das erste Testspiel gegen den ERC Ingolstadt auf dem Programm. Außer Danjo Leonhardt, der gestern Abend mit der U20-Nationalmannschaft im WM-Viertelfinale ausgeschieden ist, und Roman Kechter, der nach einer Nicht-Corona-Virusinfektion noch ein bisschen Trainingsrückstand hat, sind alle Mann an Bord. Unterstützt wird das Team am Wochenende von Lukas Ribariks Bruder Felix, der als Trainingsgast zum Einsatz kommen wird.

Dadurch können Tom Rowe und Co-Trainer Manuel Kofler vier komplette Blöcke durchrotieren lassen, um die Eiszeiten und damit die Belastung gleichzeitig zu verteilen. „Wir spielen, um zu gewinnen“, gibt Sportdirektor Stefan Ustorf die Marschroute vor, „aber wir werden darauf achten, dass kein Spieler zu diesem Zeitpunkt zu viel Eiszeit bekommt.“ Davon hatten die Spieler in den letzten beiden Wochen ohnehin genügend.