2:5 gegen Rouen – CHL-Saison beendet

16. Oktober 2018 Spielberichte ·

Einen Punkt brauchten die THOMAS SABO Ice TIgers aus dem Heimspiel gegen die Rouen Dragons, um ins CHL-Achtelfinale einzuziehen. Schon eine Woche zuvor war das die Ausgangssituation, am Ende fehlten den Ice Tigers 23 Sekunden dafür. Zum Heimspiel kehrten mit Dane Fox und Brandon Segal zwei Spieler ins Team zurück, dafür fehlte Brett Festerling wegen Leistenproblemen. Die Ice Tigers erwischten den besseren Start und spielten aggressiv nach vorne, verpassten es aber, früh in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite hatte Anthony Guttig die erste Chance, schoss aus kurzer Distanz aber am langen Pfosten vorbei (9.). Als Jason Bast wegen Beinstellens auf der Strafbank saß, ging Rouen in Führung. Kurz vor Ablauf der Strafe wurde Alex Aleardi mit einem Querpass perfekt bedient und blieb eiskalt – 0:1 für Rouen.

Die Ice Tigers kamen in der 15. Minute zum Ausgleich: Brandon Buck spielte in Überzahl an die blaue Linie, Shawn Lalonde zog direkt ab und überwand Matija Pintaric auf der Stockhandseite zum 1:1-Ausgleich, gleichzeitig auch der letztlich gerechte Zwischenstand nach 20 Minuten. Im zweiten Drittel brachten die Ice Tigers zwar 21 Schüsse aufs Tor, die wenigsten davon waren aber harmlos. Rouen machte es besser, erzielte bei zehn Schüssen zwei Tore und profitierte dabei vom schwachen Stellungsspiel der Ice Tigers im eigenen Drittel. Zunächst nutzt Loic Lampérier seinen eigenen Abpraller bei einer Kontersituation zum 1:2 (25.), dann setzte sich Michel Miklik bei Überzahl der Dragons vor dem Tor gegen Patrick Reimer durch und schloss aufs lange Eck zum 1:3 ab. Die Ice Tigers hatten ihre beste Chance in der 33. Minute, als Daniel Weiß aus dem Hintergrund nur den Pfosten traf.

Im letzten Drittel mussten die Ice Tigers also einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen. Schon nach 35 Sekunden hätte es beinahe mit dem Anschlusstreffer geklappt, Matija Pintaric kratzte den von Jason Bast geschossenen Puck aber gerade noch von der Linie. Erst gegen Mitte des letzten Drittels entwickelten die Ice Tigers so etwas wie Druck aufs Tor der Dragons. Leo Pföderl lief in der 47. Minute alleine auf Pintaric zu, konnte diesen aber nicht überwinden. In der 50. Minute keimte dann doch noch einmal Hoffnung auf. Will Acton gewann ein Bully im Angriffsdrittel, Dane Fox schoss aus der Drehung, Eugen Alanov hielt die Kelle rein und fälschte unhaltbar zum 2:3 ab. Die Ice Tigers waren dran und schnupperten am Ausgleich. Bei vier gegen vier Feldspielern auf dem Eis waren es dann aber die Dragons, die den entscheidenden Schlag setzten, die Scheibe perfekt laufen ließen und zum 2:4 trafen. Damit war den Ice Tigers der Zahn gezogen, Nicolas Deschamps traf elf Sekunden vor Schluss zum 2:5 ins leere Nürnberger Tor.

Durch die bittere Niederlage endet der erste CHL-Auftritt der THOMAS SABO Ice Tigers in der Gruppenphase.

Stimmen zum Spiel:

Fabrice Lhenry (Rouen): Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Das war heute sehr gut fürs französische Eishockey. Die Liga wird immer besser. Es war schwierig für uns, das Spiel zu gewinnen, aber wir haben einen großartigen Job gemacht.

Martin Jiranek (Nürnberg): Ich sehe auf die Statistik und sehe 53 Schüsse, aber da hat heute einfach einiges gefehlt. Rouen hat mehr Willen gezeigt und das gemacht, was es gebraucht hat, um zu gewinnen. Wir sind in einer sehr schwierigen Phase, aber niemand wird Mitleid mit uns haben. Wir müssen uns auf die Liga konzentrieren und einen Weg finden, Spiele zu gewinnen.