5:2 – Ice Tigers gewinnen auch in Berlin!

18. Dezember 2018 Spielberichte ·

Mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge ging es für die THOMAS SABO Ice Tigers am Dienstagabend zum Auswärtsspiel nach Berlin. Entwarnung gab es beim Personal, denn sowohl Oliver Mebus, als auch Daniel Weiß und Brett Festerling meldeten sich rechtzeitig fit. Die Ice Tigers erwischten auch einen absoluten Blitzstart in die Partie und gingen bereits nach 23 Sekunden in Führung. Brandon Buck bediente Jason Bast bei einer Zwei-auf-Eins-Situation mit einem perfekten Querpass, Bast musste nur noch die Kelle reinhalten und die Ice Tigers führten mit 1:0. Die Ice Tigers setzten nach, Philippe Dupuis (2.) und Shawn Lalonde (3.) scheiterten aber an Kevin Poulin. Die Eisbären glichen die Partie noch in der 3. Spielminute mit ihrer ersten Torchance aus: André Rankel zog nach einem Berliner Bullygewinn im Nürnberger Drittel von der blauen Linie ab, James Sheppard fälschte vor dem Tor ab und der Puck rauschte an Andreas Jenike vorbei – 1:1-Ausgleich für die Berliner. Alles in allem kontrollierten die Ice Tigers die Partie aber vor allem in der Offensive und wurden zunächst nur von einer von Danny Richmond angezettelten Schlägerei gegen Taylor Aronson ausgebremst (7.). Als die beiden Streithähne gerade erst auf der Strafbank Platz genommen hatten, gingen die Ice Tigers wieder in Führung. Aus dem Gewühl heraus behielt Leo Pföderl die Übersicht und bugsierte die Scheibe irgendwie zum 2:1 für die Ice Tigers über die Torlinie (8.).

Nur 31 Sekunden später durften die Ice Tigers und ihre mitgereisten Fans schon wieder jubeln. Mike Mieszkowski eroberte die Scheibe im eigenen Drittel nach einem Bully, nahm Tempo auf und bezwang Poulin mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss durch die Schoner zum 3:1 für die Ice Tigers. Poulins Arbeitstag war damit beendet, er machte Platz für Maximilian Franzreb. Aber auch Franzreb stand schnell im Mittelpunkt und musste mit ansehen, wie Leo Pföderl nach einem Querpass von Daniel Weiß nur knapp am Tor vorbeischoss (9.). Brandon Buck per Solo (12.) und Tim Bender nach feinem Zuspiel von Dane Fox (14.) verpassten es, die Führung noch deutlicher zu gestalten. Die ausgelassenen Torchancen sollten bestraft werden, denn in der 15. Minute kamen die Eisbären auf 3:2 heran. Frank Hördler bediente Florian Busch mit einem weiten Pass, Busch blieb alleine vor Jenike eiskalt und traf mit der Rückhand. Die Ice Tigers starteten auch in den Mittelabschnitt mit viel Schwung, Brandon Segal scheiterte gleich zweimal aus aussichtsreichen Positionen direkt vor dem Tor (23. und 27.). Im Mittelabschnitt standen die Ice Tigers in der Defensive deutlich stabiler als im ersten Abschnitt und setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche nach vorne.

Einen davon nutzte Brandon Buck in der 33. Minute zum 4:2. Mit aggressivem Forecheck setzte seine Reihe die Eisbären unter Druck, die vor dem eigenen Tor die Scheibe verloren. Buck ging dazwischen, fackelte nicht lange und traf mit einem flachen Rückhandschuss aus der Drehung. In Überzahl verpasste Leo Pföderl seinen zweiten Treffer des Abends mit einem Schuss aus dem Slot (36.) und die Ice Tigers gingen mit der Zwei-Tore-Führung in die zweite Pause. Ins letzte Drittel starteten die Ice Tigers mit einem Powerplay, verpassten es aber, die Vorentscheidung zu erzielen. Die Eisbären blieben zunächst gefährlich, Colin Smith tauchte in der 44. Minute alleine vor Jenike auf, schoss aber mit der Rückhand übers Tor. Danach übernahmen die Ice Tigers wieder die Kontrolle und ließen zu keinem Zeitpunkt mehr Zweifel am zweiten Auswärtssieg innerhalb von 48 Stunden aufkommen. Minute um Minute brachten die Ice Tigers souverän über die Zeit und ließen keine echten Chancen der Eisbären mehr zu. Vincent Hessler hatte in der 54. Minute den letzten echten Torschuss für die Eisbären, konnte Jenike von der rechten Seite aber nicht überwinden. Als Franzreb sein Tor zugunsten des sechsten Feldspielers verlassen hatte, sorgte Will Acton mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel für das 5:2 und damit die endgültige Entscheidung.

Durch den verdienten Sieg haben die Ice Tigers nun in fünf aufeinanderfolgenden Spielen gepunktet und dabei 13 von 15 möglichen Punkten geholt. Der Rückstand auf den zehnten Tabellenplatz beträgt nun nur noch einen Punkt.

1.2.3.OTPSErgebnis
Eisbären Berlin2002
THOMAS SABO Ice Tigers3115

Stimmen zum Spiel

Martin Jiranek (Nürnberg): Das war ein wichtiger Sieg für uns. Wir klettern höher in der Tabelle und kratzen am zehnten Platz. Beide Mannschaften waren heute ein bisschen müde. Es war vielleicht nicht das am besten organisierte Eishockey von beiden Mannschaften. Ich glaube, der Wendepunkt war der Penalty von Florian Busch kurz vor Ende des zweiten Drittels. Im letzten Drittel hat Berlin keinen Weg zurück ins Spiel gefunden, was ein Kompliment für meine Jungs ist. Die Mannschaft spielt besser und besser, unser Trend geht aufwärts.

Clément Jodoin (Berlin): Es ist schwer zu erklären. Wir waren in Köln gut in jedem Aspekt. Wir haben zu viele Scheiben hergegeben, das tut weh. Danach haben wir es probiert und hatten unsere Chancen, das Momentum zu drehen. Respekt an Nürnberg, sie haben ein überragendes Auswärtsspiel gemacht.

Tore

ZeitTorschütze1. Assistent2. AssistentBemerkung
0:100:23BastBuckBassen
1:102:42SheppardRankelHördler
1:207:24PföderlBenderWeiß
1:307:55Mieszkowski
2:314:56BuschHördler
2:432:31BuckBastBassen
2:558:58ActonEmpty-Net-Goal

Strafen

Eisbären12 Min + 10 Min (Richmond)
Ice Tigers10 Min + 10 Min (Aronson)

Allgemeine Informationen

Zuschauerzahl:8.226
Schiedsrichter:Benjamin Hoppe, Markus Schütz