Ice Tigers verlieren enge Partie in Düsseldorf

03. Oktober 2021 Spielberichte ·

Nach den beiden Siegen gegen Ingolstadt und Straubing gingen die Nürnberg Ice Tigers mit unverändertem Personal ins Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG. Die Ice Tigers spielten mit dem Selbstbewusstsein der jüngsten Ergebnisse selbstbewusst nach vorne und hatten nach 80 Sekunden die erste gute Chance der Partie: Chris Brown schoss von der blauen Linie aus dem Handgelenk, Tyler Sheehy hielt vor dem Tor die Kelle rein und verfehlte das Tor nur knapp (2.). Auf der anderen Seite kam Daniel Fischbuch vor dem Nürnberger Tor an die Scheibe und schoss aus der Drehung ebenfalls nur knapp vorbei (3.). Beide Teams spielten munter nach vorne und kamen dadurch immer wieder zu guten Gelegenheiten. Stephen MacAulay bekam in der 7. Minute einen Pass von hinter dem Tor und traf die Unterkante der Latte. Bei Nürnberger Unterzahl spielte Gregor MacLeod tief zur Torlinie, Ryan Stoa zog die Scheibe nach vorne und probierte es aufs kurze Eck, konnte Mirko Pantkowski aber nicht überwinden (11.). Auf der anderen Seite kam Stephen MacAulay zu einem Alleingang, schoss aber am Tor vorbei (15.). Damit blieb es nach 20 Minuten beim torlosen Unentschieden.

Kurz nach Beginn des Mittelabschnitts spielte Tyler Sheehy aus der Rundung in den Lauf von Daniel Schmölz, der vors Tor zog und aufs lange Eck schoss, Pantkowski bekam die Stockhand aber im letzten Moment an die Scheibe (22.). Als beide Teams einen Spieler auf der Strafbank hatten, kam Gregor MacLeod am langen Pfosten zu einem vielversprechenden Nachschuss, traf die springende Scheibe aber nicht richtig, so dass Pantkowski noch mit der Fanghand parieren konnte (26.). Ein Knackpunkt ereignete sich dann in der 27. Minute, als Dane Fox und Tim Bender sich innerhalb weniger Sekunden eine kleine Strafe einhandelten, was die DEG nach nur neun Sekunden bestrafte. Daniel Fischbuch spielte in doppelter Überzahl an der blauen Linie quer, Stephen MacAulay nahm Maß und jagte die Scheibe mit einem Schlagschuss zum 1:0 für die Hausherren in den Winkel (27.). Kurz darauf mussten die Ice Tigers erneut in doppelter Unterzahl agieren, Daniel Fischbuch traf von der blauen Linie aber glücklicherweise nur den Pfosten (28.). Als Niklas Postel für Düsseldorf auf der Strafbank saß, tat es ihm Dennis Lobach gleich, auch er traf nur das Torgestänge (31.). Bis zum Ende des Drittels waren die Ice Tigers zwar optisch die bessere Mannschaft, die DEG machte die Räume vor dem eigenen Tor aber eng und ließ zunächst keine Chancen mehr zu.

Zu Beginn des letzten Drittels hatte Patrick Reimer die Riesenchance zum Ausgleich, als er von Ryan Stoa bedient wurde und zur Mitte zog, Pantkowski Reimers flachen Schuss aber parieren konnte (41.). Düsseldorf machte es besser und nutzte seine erste Chance im letzten Drittel zum 2:0. Am Ende eines schnellen Konters kam Brendan O’Donnell von der linken Seite zum Abschluss und jagte einen Schlagschuss unhaltbar in den Winkel (45.). Die Ice Tigers gaben sich aber nicht auf und kamen in der 47. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer. Tim Bender schickte Gregor MacLeod mit einem weiten Pass ins Düsseldorfer Drittel, MacLeod spielte vor dem Tor quer, Ryan Stoa hielt die Kelle rein und lenkte die Scheibe unter die Latte. Die Ice Tigers machten nun mächtig Druck aufs Düsseldorfer Tor, in der Folge entwickelte sich weitestgehend ein Spiel auf ein Tor. Tim Fleischer (49.), Julius Karrer (52.) und Blake Parlett (54. in Überzahl) konnten den starken Pantkowski aber nicht überwinden. Die Ice Tigers waren überlegen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Als Niklas Treutle sein Tor zugunsten des sechsten Feldspielers verlassen hatte, löffelte Marko Nowak die Scheibe mit der Rückhand einfach mal aus dem eigenen Drittel und besorgte den 3:1-Endstand ins leere Nürnberger Tor.

Foto: Birgit Häfner

1.2.3.Ergebnis
Düsseldorfer EG0123
Nürnberg Ice Tigers0011

Stimmen zum Spiel

Stefan Ustorf (Nürnberg): Ich glaube, wir haben ein intensives Spiel gesehen. Beide Teams haben hart gearbeitet und wollten das Spiel gewinnen. Es war ein enges Spiel mit dem besseren Ende für Düsseldorf. Düsseldorf hat sein 5:3-Überzahlspiel genutzt, wir waren nicht in der Lage, im Powerplay etwas zu produzieren, das hat den Unterschied gemacht.

Harold Kreis (Düsseldorf): Wir haben das von Nürnberg bekommen, was wir erwartet haben. Nämlich eine hart arbeitende, gut strukturierte Mannschaft. Wenn man sie spielen sieht, weiß man, warum sie zuletzt erfolgreich waren. Wir wussten, dass wir die Scheiben heute gut platzieren und die 50:50-Scheiben gewinnen mussten. Ab dem zweiten Drittel hat Nürnberg das besser gemacht als wir. Eine Es blieb hart umkämpft über 60 Minuten, wir hatten den glücklichen, verdienten Ausgang auf unserer Seite.

Tore

ZeitTorschütze1. Assistent2. AssistentBemerkung
1:026:28MacAulayFischbuchEder5:3-Überzahl
2:044:05O’DonnellBartaNowak
2:146:37StoaMacLeodBender
3:159:21NowakCumiskeyEmpty-Net-Goal

Strafen

Düsseldorfer EG10 Min
Nürnberg Ice Tigers12 Min

Allgemeine Informationen

Zuschauerzahl:5.343
Schiedsrichter:Marian Rohatsch, Bastian Steingroß