Am Freitagabend stand für die THOMAS SABO Ice Tigers das letzte Hauptrunden-Auswärtsspiel bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven auf dem Programm. Nürnberg musste auf Oliver Mebus, Brett Festerling, Taylor Aronson und Chris Brown verzichten, dafür kehrte Tom Gilbert nach überstandenen Adduktorenproblemen ins Team zurück.

Die erste gute Chance der Partie hatte Phil Dupuis, der über die linke Seite zum Tor zog und aufs kurze Eck zielte, aber an Bremerhavens Torhüter Tomas Pöpperle scheiterte. Gerade einmal 35 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. In der 2. Minute musste Leo Pföderl auf die Strafbank, nur 19 Sekunden später traf Martin Štajnoch den zum Tor ziehenden Jan Urbas mit einem harten Check und musste mit einer Spieldauer vom Eis. Die lange Unterzahlsituation überstanden die Ice Tigers aber schadlos und hatten in Unterzahl sogar die Chance zur Führung: Brandon Buck lief in der 6. Minute auf und davon, konnte Pöpperle mit einem Handgelenkschuss aber nicht bezwingen. In einem abwechslungsreichen ersten Drittel spielten die Ice Tigers in der 14. Minute in Überzahl, als Shawn Lalonde perfekt querspielte und Will Acton bediente, der aus dem Handgelenk in den Winkel traf – 1:0 für Nürnberg. Brock Hooton hatte in der 19. Minute mit einem Schuss von der rechten Seite die Chance zum Ausgleich, der gut aufgelegte Andreas Jenike entschärfte den Schuss aber sicher.

Bremerhaven machte zu Beginn des Mittelabschnitts mehr Druck aufs Nürnberger Tor, die Defensive der Ice Tigers hielt zunächst aber noch Stand. Auf der anderen Seite spielte Jason Bast quer in den Lauf von Brandon Buck, der direkt abzog und an Pöpperles Fanghand scheiterte (23.). In der 27. Minute kamen die Fischtown Pinguins zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Cory Quirk kam mit der Scheibe aus einem Zweikampf an der Bande und spielte an den langen Pfosten, wo Patch Alber lauerte, direkt abzog und aufs kurze Eck zum 1:1 traf. Bremerhaven hatte im zweiten Drittel insgesamt mehr vom Spiel, nahm in der 32. Minute aber eine Strafe. Die Ice Tigers spielten in Überzahl, Patrick Reimer schoss von der linken Seite aber knapp übers Tor (33.). Auf der anderen Seite tauchte Mike Hoeffel auf einmal völlig frei vor Jenike auf und zielte auf den Winkel der Stockhandseite, Jenike reagierte aber glänzend und vereitelte diese Riesenchance (35.). In der 39. Minute stürmte Shawn Lalonde zum Tor und bekam den Querpass von Dane Fox, den Schuss Lalondes aufs lange Eck entschärfte Pöpperle aber.

23 Sekunden waren im Mittelabschnitt noch zu spielen, da profitierten die Fischtown Pinguins von einem Fehler in der Nürnberger Hintermannschaft. Will Acton spielte den Puck von der Bande quer vors eigene Tor, Rylan Schwartz übernahm und überwand Jenike mit einem Handgelenkschuss aufs lange Eck – 2:1 für Bremerhaven, gleichzeitig auch der Zwischenstand nach dem zweiten Drittel. Zu Beginn des letzten Drittels tat sich zunächst wenig, beide Teams neutralisierten sich über weite Strecken. Nach fünf Minuten bekam Leo Pföderl einen weiten Pass auf der rechten Seite und schoss aufs lange Eck, Pöpperle parierte aber mit der Stockhand. Als Shawn Lalonde in der 49. Minute wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß, schlug Bremerhaven in Überzahl zu. Chad Nehring spielte vor dem Tor aus der Drehung quer zum langen Pfosten, Miha Verlic musste nur noch einschieben – 3:1 für Bremerhaven. Die Nürnberger Antwort folgte keine Minute später: Nach einem feinen Doppelpass mit Phil Dupuis schoss Tim Bender von der linken Seite und traf genau in den Winkel – nur noch 2:3 aus Nürnberger Sicht. Bei diesem Spielstand blieb es auch bis in die Schlussphase. Dane Fox setzte in der 58. Minute zu einem sehenswerten Solo an, blieb aber an Tomas Pöpperle hängen. Bremerhaven konterte, Brock Hooton kam über die rechte Seite und traf zum 4:2-Endstand ins lange Eck.

Am Sonntag um 14 Uhr empfangen die THOMAS SABO Ice Tigers die Schwenninger Wild Wings zum letzten Heimspiel der Hauptrunde, ehe es am kommenden Mittwoch mit einem Auswärtsspiel in die 1. Playoff-Runde geht.

Foto: Jasmin Wagner