Nach dem für den gesamten Klub erfolgreichen Spengler Cup mit vier Spielen innerhalb von vier Tagen ging es für die THOMAS SABO Ice Tigers am Mittwochabend beim EHC Red Bull München zurück in den DEL-Alltag. Tim Bender und Milan Jurčina blieben als überzählige Spieler in Nürnberg, Niklas Treutle bekam den Start im Tor. Die Red Bulls machten von Beginn an viel Druck aufs Nürnberger Tor, die Ice Tigers konnten in der Anfangsphase nur bedingt dagegenhalten. In der 2. Minute parierte Niklas Treutle gut gegen den vor dem Tor freistehenden Michael Wolf, zuvor hatte Yannic Seidenberg schon gefährlich abgezogen. In der 7. Minute zeigten sich die Ice Tigers im Münchner Drittel, Leo Pföderl spielte von hinter dem Tor nach vorne, Patrick Reimer schoss sofort, scheiterte aber am gut reagierenden Danny aus den Birken. Beinahe im Gegenzug gingen die Hausherren dann aber in Führung. Trevor Parkes brachte die Scheibe von der linken Seite vors Tor, Matt Stajan setzte sich vor dem Tor durch und stocherte die Scheibe zum 1:0 für München über die Linie (7.). Patrick Reimer konterte nach zehn Minuten nach einem abgefangenen Pass durch die Mitte, konnte aus den Birken aber mit der Rückhand nicht überwinden. Wieder praktisch im Gegenzug erhöhten die Red Bulls auf 2:0. Matt Stajan schoss von der rechten Seite flach, Niklas Treutle parierte zwar mit der Stockhand, der Puck prallte aber an einen Verteidiger vor dem Tor und von dort über die Linie (11.).

Als Brett Festerling in der 13. Minute auf der Strafbank saß, eroberte Daniel Weiß die Scheibe im eigenen Drittel, schüttelte Yannic Seidenberg ab und schoss frei vor aus den Birken knapp am Tor vorbei. Da Leo Pföderl den Münchner Schlussmann mit einem Schlagschuss aufs lange Eck ebenfalls nicht überwinden konnte, blieb es nach 20 Minuten beim verdienten 2:0 für München. Im zweiten Drittel spielte München weiterhin mit Druck nach vorne, das erste Tor des Mittelabschnitts erzielten aber die Ice Tigers. Oliver Mebus hielt die Scheibe im Drittel der Gastgeber und spielte tief vors Tor zu Dane Fox, der die Ruhe behielt und aus den Birken mit ein paar schönen Move ausstiegen ließ – nur noch 1:2 aus Nürnberger Sicht (24.). Auch die nächste Chance gehörte den Ice Tigers. Patrick Reimer eroberte den Puck im Angriffsdrittel und jagte einen Schlagschuss nur knapp übers Tor. Danach übernahm München aber das Kommando wieder und erhöhte in Überzahl durch Yasin Ehliz auf 3:1 (27.).

Während bei den Ice Tigers die Kräfte zunehmend schwanden, spielte München weiterhin nach vorne und kam noch im zweiten Drittel zum 4:1. Yannic Seidenberg wurde an der blauen Linie freigespielt und jagte einen Schlagschuss unhaltbar in den Winkel (37.). Im letzten Drittel bot sich den Ice Tigers in Überzahl noch einmal die Chance, den Rückstand zu verkürzen, mehr als eine gute Möglichkeit für Daniel Weiß, der einen Schuss von Tom Gilbert abfälschte, sprang aber nicht heraus (45.). Es war dennoch eine der besseren Phasen der Ice Tigers in diesem Spiel, aber auch Shawn Lalonde per Schlagschuss (46.) und Tom Gilbert (47.) konnten Danny aus den Birken nicht überwinden. Viel mehr passierte bis zum Ende des Spiels nicht mehr. Die Red Bulls verwalteten das Ergebnis, ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten, die Ice Tigers probierten zwar weiterhin alles, allerdings fehlte ihnen an diesem Abend einfach die Durchschlagskraft, so dass es am Ende beim 1:4 aus Nürnberger Sicht blieb.

Weiter geht’s am Freitag um 19.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Augsburger Panther.

Martin Jiranek (Nürnberg): Wir haben heute nicht genug Energie ins Spiel gebracht. Wir waren zu schnell 0:2 hinten, das war die Story des Spiels. Wir waren nie wirklich gefährlich, obwohl wir nach dem 1:2 ein bisschen Licht gesehen haben.

Don Jackson (München): Wir haben heute 55 sehr starke Minuten gespielt und sehr viele Chancen herausgespielt. Defensiv haben wir auch nicht viel zugelassen. Maximilian Kastner hat eine wichtige Rolle gespielt und Danny aus den Birken hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen. Die Mannschaft hat mit sehr viel Energie gespielt. Unser Selbstvertrauen ist sehr stark.