Wichtiger 3:2-Sieg n.P. in Berlin!

25. November 2022 Spielberichte ·

Zum zweiten Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin in der laufenden Saison schickte Ice Tigers-Trainer Tom Rowe teilweise veränderte Sturmreihen aufs Eis. Elis Hede rückte zu Gregor MacLeod und Tyler Sheehy, Daniel Schmölz zu Danjo Leonhardt und Dennis Lobach. Die erste halbwegs ordentliche Möglichkeit hatten auch die Ice Tigers, Rick Schofield blockte einen Berliner Schuss im eigenen Drittel und konterte, scheiterte mit seinem Schuss aufs kurze Eck aber an Eisbären-Torhüter Juho Markkanen (2.). Kurz darauf leistete sich Patrick Reimer eine Strafe im Angriffsdrittel, die Eisbären spielten in Überzahl und gingen in der 4. Minute in Führung. Zach Boychuk spielte von der linken Seite so punktgenau in den Slot, dass Kevin Clark die Scheibe nur noch über die Linie lenken musste. Leo Pföderl hatte in der 7. Minute das zweite Berliner Tor auf dem Schläger, Leon Hungerecker reagierte aber großartig mit dem rechten Schoner. Die Ice Tigers kamen mit der Zeit besser ins Spiel und glichen die Partie folgerichtig aus. Patrick Reimer brachte die Scheibe geduldig ins Berliner Drittel und legte ab zu Blake Parlett, der an der Scheibe genauso geduldig war und aus dem Handgelenk perfekt zum 1:1-Ausgleich ins lange Eck traf (9.).

Nur 77 Sekunden später durften die Ice Tigers und ihre mitgereisten Fans erneut jubeln. Jake Ustorf spielte einen öffnenden Querpass zu Julius Karrer im Berliner Drittel, Karrer bediente Hayden Shaw und der traf mit einem verdeckten Handgelenkschuss zum 2:1 in den Winkel (10.). Die Ice Tigers zeigten sich in der Anfangsphase zwar zunächst nicht sonderlich oft im gegnerischen Drittel, aber wenn, dann wurde es gefährlich. So auch in der 14. Minute, als Julius Karrer mit der Rückhand aus dem Slot schoss, Markkanen klemmte die Scheibe gerade noch in der Armbeuge ein. Die Ice Tigers nahmen die Führung und ein Powerplay mit ins zweite Drittel, verpassten es aber, das dritte Tor nachzulegen. In der Folge mussten die Ice Tigers eine Unterzahlsituation überstehen, schafften das aber recht souverän (26.). Auf der anderen Seite schlich sich Blake Parlett in den Slot, bekam den feinen Pass von Tim Fleischer serviert und zog direkt ab, schoss aber etwas zu zentral und scheiterte dadurch an Markkanen (29.). Die Ice Tigers machten ihre Sache in der Defensive gut, Dane Fox leistete sich in der 36. Minute eine Strafe wegen übertriebener Härte, was die Eisbären nur 13 Sekunden später bestraften. Zach Boychuk spielte quer, Marcel Noebels zog direkt ab und traf zum 2:2-Ausgleich in den Winkel. Kevin Clark traf in der 38. Minute nur den Pfosten, Hayden Shaw scheiterte mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie an Markkanen (39.), so dass die Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die zweite Pause ging.

Zu Beginn des letzten Drittels hatten die Ice Tigers gleich zweimal die erneute Führung auf dem Schläger. Rick Schofield traf mit einem Direktschuss von der rechten Seite nur das Außennetz, Augenblicke später jagte Marcus Weber die Scheibe von der blauen Linie an die Latte (42.). Nach einem Abspielfehler der Eisbären im eigenen Drittel kam Tim Fleischer im Slot an den Puck und schoss aufs lange Eck, Markkanen reagierte stark mit dem rechten Schoner (44.). In der 48. Minute konterte Daniel Schmölz über die linke Seite und spielte quer vors Tor, wo Tyler Sheehy lauerte und direkt abzog, aber auch er brachte die Scheibe nicht an Markkanen vorbei. Berlin hatte in Unterzahl die bis dato beste Chance im letzten Drittel, als Giovanni Fiore über die linke Seite konterte und vors Tor zog, aber am Schoner von Leon Hungerecker scheiterte (52.). Die Partie blieb eng und hart umkämpft, in der Schlussphase hatten die Eisbären mehr vom Spiel, die Ice Tigers verteidigten aber konsequent und sicherten sich nach 60 Minuten schon einmal einen Punkt. In der folgenden Verlängerung parierte Hungerecker stark gegen Matt White am langen Pfosten (62.), auf der anderen Seite hielt Markkanen einen Schuss von Patrick Reimer sicher (62.).

Die Partie musste schließlich im Penaltyschießen entschieden werden. Tyler Sheehy traf in der ersten Runde, Patrick Reimer und Matt White in der zweiten. Weil Leon Hungerecker den letzten Versuch von Marcel Noebels parierte, sicherten sich die Ice Tigers den Zusatzpunkt und damit einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs.

Foto: City-Press

1.2.3.OTPSErgebnis
Eisbären Berlin110002
Nürnberg Ice Tigers200013 n.P.

Tore

ZeitTorschütze1. Assistent2. AssistentBemerkung
1:003:27ClarkNoebelsBoychuk5:4-Überzahl
1:108:02ParlettReimer
1:209:19ShawKarrerUstorf
2:235:47NoebelsBoychukNowak5:4-Überzahl
2:365:00ReimerPenalty

Strafen

Eisbären Berlin8 Min
Nürnberg Ice Tigers12 Min

Allgemeine Informationen

Zuschauerzahl:10.730
Schiedsrichter:Martin Frano, Kilian Hinterdobler